Reise ABC Neckar 2013

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Anreise ... Auf den Schwingen der üblichen Bahnverspätung gelangten wir gegen 18:00 Uhr nach Villingen - Schwenningen und eine Stunde später durchnässt ins vorgebuchte Hotel - also, wer auch hinwill: Das Städtchen ist gut zu erreichen.

 

Berge ... Ja, Neckar und Rhein zeichnen sich durch allerlei begleitende Hügelchen aus, auf die man auch ab und zu mal rauf muss. Schön anzusehen, aber keine Erscheinungen, die der geneigte Flachlandfahrer unbedingt vermeiden müsste.

 

Fahrrad - Highlights ... Die gaben sich die Klinke in die Hand. Als Rheinländer nehme ich die Zierden meines Heimatflusses ja schon fast garnicht mehr wahr, aber die gibt's natürlich in Hülle und Fülle. Und den Neckar kannste am besten gleich 2 x hintereinander fahren, um alle Eindrücke angemessen zu würdigen.

 

Fahrradwege ... Traten aufgrund der mehrwöchen Regenfälle öfter in leicht überfluteter Version auf. Im Originalzustand ausgezeichnet, an beiden Flüssen.

 

Hotels ... Kein Problem im Juni, erst recht nicht durch die in diesem Jahr frisch erworbene Möglichkeit, mit Hilfe von Apps der Umgebung Ihre Gehimnisse zu entreißen.

 

Neckar ... Nicht nur, dass der Fluß von der Quelle bis zur Mündung ein einziges Radl-Paradies darstellt, mit dem Anschluß Kocher und Jagst (und nicht zuletzt Rhein) kann man durchaus seinen gesamten Jahresurlaub in dieser Gegend strampelnd verbringen.

 

Orientierung ... Nun sollte man meinen, immer am Fluß entlang, da kann ja nix passieren; und eigentlich ist es das auch nicht. Allerdings gab's doch so einige Ungereimtheiten der Beschilderung, die uns ein wenig mehr von der Gegend zeigten, als von den Erschaffern des Neckar-Radweges vorgesehen. Vielleicht lag's ja an meiner oft erprobten Fähigkeit, offensichtliche Hinweise zu ignorieren - nun ja, geneigte Nachahmer, aufpassen hilft. Im Großen und Ganzen war die Beschilderung gut.

 

Reisezeit ... Die ersten beiden Wochen im Juni.

 

Routenbeschreibung ...  Vom Quellgebiet des Neckar (Schwenninger Moos) den Fluss herunter, in Mannheim Schwenk auf den Rheinradweg, nach genau 2 Wochen Aufschlag in Leichlingen. Hier geht's zur Karte

 

Städte ... Tübingen und Heidelberg am Neckar sind ja nun wirklich nicht zu verachten, dazwischen gab's immer wieder wunderbare kleine Dörfer mit der obligatorischen Burg, die drüber thront. Na gut, Stuttgart und Heilbronn müssen auch durchfahren werden, ist aber kein Problem. Am Rhein warten dann Mainz und Rüdesheim, Bonn und Köln - es ist also kein Problem, sich zwischendurch ein bisserl Kultur einzuverleiben,

 

Verkehr ... Da gab es nur gelegentliche Begegnungen, in kleinen Dörfern oder wenn aufgrund von überfluteten Radwegen die Straße als Ausweichstrecke herhalten musste.

 

Versorgung ... Da mein geliebtes Zelt nicht wirklich die bevorzugte Übernachtungsmöglichkeit für Marion darstellt, muss also eine feste Hütte für die dunklen Stunden des Tages her. In Deutschland ist damit in der Regel ein üppiges Frühstück verbunden, sodass unterwegs die mitgeführten Müsliriegel und Nüsse als Überbrückung bis zum Nachmittagskaffee völlig ausreichen. Aber, an diesem Punkt, liebe Neckarbewohner, muss ich einhaken: Es gäbe da ein Super Idee zur Existenzgründung in Eurer Region, denn es herrscht eine beklagenswerte Unterversorgung mit leckerem Kuchen und kräftigem Kaffee, der entsprechend Süchtigen den Nachmittag versüssen könnte!

 

Wetter ... Ja doch, wir hatten schön! Allerdings verwandelten die kräftigen Regenfälle in den Wochen vorher halb Deutschland in ein Krisengebiet und etliche Radwege in Miniatur - Flüßchen. Aber das Timing war perfekt, oft konnten wir sehen, dass die jeweilige Asphaltdecke vor uns soeben frisch vom Schlamm befreit worden war. Auf der anderen Seite sind wir nun mit einem erheblichen Wissensvorsprung vor anderen Radfahrern ausgerüstet, was die Bewältigung von seeeehr ausgedehnten Pfützen betrifft.

 

Wind ... Flusstäler und Wind gehören zwar zusammen, aber ich kann mich an nichts besonders Peinigendes erinnern - bis auf die letzten KM nach Hause, da blies es am Rhein so schön.

 

 

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