Punktlandung! Am Morgen sah’s garnicht danach aus: Dicke, dunkle Wolken und, nach anfänglicher Leichtigkeit, hemmt mich vor Earthbourne eine lange, schwere Steigung, gewürzt von dickem Verkehr. Ich steige hinauf in einen dicken Nebel (na ja, es ist halt nichts mehr wie früher, erst zum zweiten mal auf dieser Reise stochere ich in so einem Zeug herum), doch den lasse ich bei der Abfahrt gleich wieder hinter mir. Und plötzlich ist alles heiter, der Verkehr macht sich seitwärts aus dem Staub, eine adrette, kleine Nebenstrecke führt zu einem privaten (!) Bahnübergang, dann geht’s, immer weiter am Meer entlang, einfach und genussvoll bis Hastings. Dieser bereits bei den Normannen sehr beliebter Badeort gefällt mir wesentlich besser als das protzige Brighton und hat auch seinen Anteil an Piers abbekommen. Ein 12 %iges Monster reißt mich unvermittelt aus meinen Gedanken heraus, doch das Gekeuche dauert nicht lang. Eine herrliche Abfahrt mit Sahne-Aussichten führt mich auf die finale Strecke. Der Rückenwind lässt mich mühelos 40 KM /h erreichen, nur als die Strecke kurzfristig wieder nach Westen abknickt, wird's leicht unangenehm.