Doch dann fahre ich meist im Schutze des Dammes der Atlantikküste, und so gerät der Trip hin nach Folkestone zum Rennradeln mit leichter Gepäckbelästigung. Doch so leicht gibt das gute alte Britannien nicht auf! Am Stadtausgang sehe ich mich, völlig unvorbereitet, noch einmal mit einer schweren Steigung konfrontiert, die schier kein Ende nehmen will – den lokalen Feierabendverkehr gibt's als Bonus dazu. So kommt dann auch mein Ziel ganz plötzlich und im Rahmen einer rauschenden Abfahrt in Sicht und zack – Reise zu Ende! Na ja, der Abend will ja noch erlebt werden, und natürlich geschieht das ganz im Stil der letzten 5 Wochen: Auf einem Zeltplatz, über dessen Abgelegenheit ich mich solange freue, bis der erste Zug vorbei kommt – 6 Meter von meinem Zelt entfernt ...
Die Rückreise geschieht über Belgien mit dem Zug, nachdem ich, beim Warten auf die Fähre, den weißen Klippen von Dover noch meine Referenz erwiesen habe. Zuviel habe ich die letzten Wochen gesehen und an Schwierigkeiten erlebt, als dass ich die Reise noch künstlich hätte hinaus zögern wollen. Nach den landschaftlichen Highlights Wales und Cornwall war ich psychisch auf der Rückreise – was gewiss nicht heißen soll, dass ich die Insel nicht bis zum letzten Moment in vollen Zügen genossen habe!
E N D E