Ein Sahnewetter begleitet mich heute, zunächst noch für ein paar KM auf der "A“. Nach einer Stunde erreiche ich Modbory, eine entzückende kleine Stadt, die allerdings ziemlich steile Tatsachen aufweist – straßenmäßig, versteht sich. Nach der obligatorischen Pause (wie üblich, heiße und garantiert BSE-verseuchte Cornish Pastry auf einem Treppenabsatz) verlasse ich die Hauptstraße: Himmel, geht das auf die Knochen! Nach einer Weile fühle ich mich einsamer als auf dem Alaska-Highway, um mich herum nur zerzauste Bäume und hohe Hecken – man fährt wie in einer Schlucht. Die Straße ist mal wieder so eng, dass entgegenkommende Fahrzeuge selbst mit mir Schmalspur-Verkehrtsteilnehmer den Erst-Notbremse-und-dann-ganz-vorsichtig-Tanz zelebrieren müssen; doch dieses Privileg genießen nur wenige, kaum einer verirrt sich in diese Gegend. Ausnahmsweise finde ich gut durch das Wege-Gewirr hindurch, zu gut: Eine angepeilte Abkürzung erweist sich als mittlerer Klettersteig, ich schiebe ein bisschen. Doch zuerst erweise ich der Stille um mich herum Referenz, ganz ernsthaft: Es ist die reinste Idylle.