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24. Brixton - Sidmouth: "Etliche Jahrhunderte ..."

Gut durchgerührt erreiche ich die Hauptstraße Richtung Norden, auch hier ist von Erholung keine Rede. Ja, zum Donner noch eins, bin ich denn so fertig oder ist das alles hier so steil? Über Totnes gelange ich nach Newton Abbert, dort flaniere ich ein wenig in der Innenstadt. Prompt erfährt anschließend mein innerer Motivator eine Bewußtseins- und mein Körper eine Formkrise; doch irgendwie schleppe ich mich weiter, der Tag ist noch zu jung. Ich nähere mich der Küste, dort erwartet mich ein besonders fieses Auf-und-ab-Spiel – ganz ehrlich, ich mag nicht mehr. Eine Stunde später kommt die kleine Fähre hinüber nach Exmouth in Sicht (Mist, Füßgängerbrücke, alles hoch- und wieder hinuntertragen), die ich auch vor 6 Jahren benutzt hatte. Skipper und Ticketverkäufer wuchten mein Rad gemeinsam auf das Schiffchen, hey, danke Jungs! Damals war ich einziger Passagier, heute ist das Ding knackevoll. Wie damals ist auch heute Ebbe, und so kurvt der Dampfer lange und gemütlich um die einzelnen Untiefen herum, Sightseeing inbegriffen. Exmouth starrt vor Industrie, ich mache, daß ich wegkomme. Zunächst kann ich mich etwas erholen, aber, dacht ich‘s mir doch, zum Schluß erwartet mich noch ein echter Hammer: Rund 20 % Steigung kurz vor Sidmouth, damit man den Blick von einer der höchsten Klippen Europas anschließend so richtig genießen kann. Auch die Aussicht auf die Stadt hat es in sich, jawohl, sieht gut aus für einen Ruhetag ...