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26. Furzebrock - Winchester: "Fähre in Ketten"

Es hätte ein so schöner Tag werden können ... Bei strahlendem Sonnenschein darf ich zunächst einige Hügel bewältigen, nicht weiter schwer. Nach gehöriger Bewunderung der Aussicht auf die Bucht von Bornemouth geht es hinunter in die Stadt, die über die obligatorische Kettenfähre erreicht wird – also, irgendwo muß es die Dinger im Dutzend billiger geben! Nach 20 etwas monotonen KM erreiche ich dann auch die von damals schon bekannte Gegend um Salisbury herum, wo es außer haufenweise alten Steinen – besser bekannt als Stonehenge – jede Menge frei herumlungernder Esel und Pferde gibt. Die letzte  Stunde vor Winchester darf ich dann wieder kräftig trainieren, auch die letzten 5 Meilen auf der "A“ vor der Stadt sind gut gewürzt. So, hinein, erstmal Quartier suchen. Ich fahre an einem prächtigen Pub mit B & B Schild vorbei, nee, erstmal nach dem Campingplatz fahnden. Kurz vor 19.00 Uhr erreiche ich das Teil – es ist vollgepackt bis zum Bersten, grauslich. Also, zurück, Oh Mist ... Ich schieße mich auf eine neue Umkreisung der Innenstadt ein, keine freundlichen Schilder erkennbar. Da, ein Bobby! Der erklärt mir zwar ausgiebig, wo die sich die ganzen Gasthäuser versteckt haben, auch, wie ich da hinkomme:“ The next right, oh, ist‘s a one way street, äh, you have to push your bike ...“ doch in der Gegend sind die "Zimmer frei“ Schilder gerade in Streik gegangen. Jetzt wird‘s eng! Ich sause die Straßen kreuz und quer, als ich plötzlich voraus ein bekanntes Schild entdecke. Der Pub von vorhin! Gespannt warte ich auf die Auskunft des Bartender, dann kommt das erlösende “Sure“, als ich die bange Frage nach dem freien Zimmer stelle. Das Rad? Bleibt in der Gaststube, ich soll es nur anketten, damit die Gäste nicht auf diverse Experimente verfallen...