Es ist ein sonniger, warmer Tag, der mit schönen Waldstücken am Anfang aufwartet. Bald folgt der bekanntermaßen unkomplizierte Übergang nach Holland, und damit jede Menge hervorragender Radwege, die mich zunächst zur ersten Fähre führen. Trotz der einfach Strecke fühle ich mich am Nachmittag ausgelaugt, wie auch gestern bereits. Ich führe es auf die Hitze zurück – ne, du Dämel, du hast am Morgen jede Menge Milch getrunken, und die ollen Enzyme blockieren nun den Energievorrat deines Körpers – helfe immer wieder mit Nüssen und jeder Menge Wasser nach. Langsamer, als die Strecke es erfordern würde, fahre ich, pendele mich auf etwa 23 KM/H ein. So reiht sich ein Dorf an das nächste, wie üblich merke ich am Nachmittag garnicht, wie die Zeit vergeht. Bei der geringen Belastung hat das rechte Knie kaum etwas zu meckern, und so wird es ein angenehmer Tag mit viel Aussicht auf holländische Bürgerlichkeit; alles fein und ordentlich nebeneinander aufgereiht. Wieder beende ich den Tag etwas früher als üblich, dafür auf einem Strunz-Zeltplatz mit einem kompletten See in der Mitte.