Reise ABC Ardennen 2005

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Anreise ... Nix da, gleich von zu Hause aus ging's los. Allerdings musste ich aufgrund einer äußerst unstandesgemäß ablaufenden Panne vorzeitig die Segel streichen und beschämenderweise mit dem Zug die letzten KM zurücklegen. 

 

Ardennen ... Im zweiten Weltkrieg haben sich da Alliierte und Deutsche gegenseitig ordentlich eins auf die Mütze gegeben, heute dient es als Prachtkulisse für Großstadtflüchtige. Ob in Belgien oder Luxemburg: Mittelhohe Berge, gewundene Flüsse - Natur pur ist angesagt, nur unterbrochen von kleinen, herrlich krickeligen Straßen und ähnlich veranlagten Dörfern, in denen die Reisezeit zur Zeitreise wird ...

 

Berge ... Naja, Rhein- und Moseltal sind zwar ziemlich gut mit diesen Dingern bestückt, aber natürlich ist da Easy Going angesagt. Das änderte sich sofort in Luxemburg und erfuhr in Belgien dann die erwartete Steigerung - siehe Reisetitel. Die Steigungen waren allerdings eher lang als steil und erwiesen sich so als eher milde Folterinstrumente; bis auf den letzten Tag, da war einmal für zwei KM äußerste Heftigkeit angesagt.

 

Campingplätze ... An diesen Tagen erlag ich, was das Aufschlagen der mobilen Behausung betrifft, einem tückischen Faulheitsvirus ... zugegeben: Die Gasthöfe und sonstige Einrichtungen an der Mosel waren einfach optimal, und so stellte sich bei mir eine gewisse Trägheit ein. Ne Woche später allerdings wär's wegen der Herbstferien ohne Zelt nicht gegangen. Was uns zum Thema führt. Auf der gesamten Strecke herrschte, was das diesbezügliche Angebot betrifft, eine Packungsdichte wie bei Japanern vor dem Kölner Dom. Typischerweise musste ich in der Stadt Luxemburg, bei meiner einzigen Zeltübernachtung, heftig suchen ...

 

Fahrrad - Highlights ... Da gibt's nix zu meckern, die ganze Tour war herrlich. 

 

Fahrradfahrer ... In Deutschland jede Menge, dann wurd's recht übersichtlich. Hat sich wohl noch nicht rumgesprochen, wie schön (abgelegen) unsere kleinen westlichen Nachbarn sind.

 

Luxemburg (Stadt) ... Ein Sahneteil. Die Innenstadt umgürtet einen tiefen Graben, der den ortsansässigen Park beherbergt, und bietet natürlich Gelegenheit satt zum gemütlichen Schlendern und Dinieren. Nur so'n richtiges Herz für Radfahrer haben sie da nicht wirklich - aber vielleicht importieren sie ja irgendwann noch ein paar Radwege ...

 

Mosel ... Nun bin ich diese Strecke von Koblenz nach Trier nicht zum erstem Mal gefahren, und das hat seinen Grund. Was da an der Seite von oben auf einen runterguckt, ist in seiner Herrlichkeit schon wieder ein bisserl eintönig. Ist übrigens auch für ausgedehnte Spaziergänge bestens geeignet: Seit einigen Jahren schreite ich zusammen mit Freunden den Moselhöhenweg stückchensweise ab - allererste Sahne!

 

Reisezeit ... Zwei Wochen Ende September / Anfang Oktober.

 

Rhein ... Im Laufe der Zeit hab ich diesen ollen Gesellen ja schon von der Quelle bis zur Mündung radelnderweise begleitet, aber insbesondere dieses Teilstück ist mir wirklich schwer ans Herz gewachsen. Kunststück: Hat genau die richtige Länge für nen ausgiebigen Trainingstag und liegt da so voll entspannt vor meiner Haustür rum - darf sich also nicht wundern, wenn ich ihn immer wieder belästige.

 

Routenbeschreibung ... Von Köln aus den altbekannten Rhein hinauf, in Koblenz scharf nach rechts abbiegen und der netten Mosel für gute (ruhig wörtlich nehmen!) 200 KM folgen. Dann bin ich wie eine Radiergummi auf nem ungewünschten Schrieb kreuz und quer durch Luxemburg getobt und hab mich dann letztlich in 

Belgien, ganz im Süden, wiedergefunden. Dann nochmal schräg queren nach oben rechts ( naaa gut, Richtung NO) und, pardauz, mäßig erfolgreicher Abschluss in Düren bei Köln. Hier geht's zur Karte.

 

Wetter ... Ideal. Den einzigen verregneten Vormittag erlebte ich an 'nem Ruhetag. Ansonsten haben zwar ne ganze Menge Wolken ein stellenweise leicht bedrohlich wirkendes Schauspiel aufgeführt, aber es blieb trocken. Die Ardennen zeigten mir allerdings häufig die kalte Schulter, so dass gelegentlich sogar Handschuhe zum Einsatz kamen - macht nix!

 

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Übersicht / Karte

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