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16. Watson Lake - Rancheria River: "Nicht ganz harmlos"

Schwerster Tag

Für mich geht es auf guter Straße weiter, ziemlich heftig auf, auch mal ab, inmitten dichter Wälder mit Blick auf die fernen Berge. Die erste Flasche ist bald leer, ich fülle an einem Fluss nach. Kurz danach ist Pausenzeit auf einem Rastplatz; die Eichhörnchen interessieren sich für meine Wasserflasche, die Vögel für die Müsliriegel. So, jetzt kriegt der Tag den richtigen Schwung ... äh, der Tag, nicht ich ... Gegenwind und langgezogene, wenn auch leichte Steigungen vermiesen mir das Leben, diese Kombination prügelt einen windelweich, ohne dass man blaue Flecken bekommt. Der unbarmherzige Wind treibt mich schier zur Verzweiflung, viel zu langsam quäle ich mich weiter. Als Abschlussschikane gibt es dann eine 20 KM lange Baustelle, die mich um die Unversehrtheit meiner Reifen fürchten lässt. Hinzu kommt die allgemein übliche Bosheit des Universums: War ich heute den ganzen Tag weitestgehend alleine auf der Straße, so kommen mir ausgerechnet an den staubigsten Stellen jede Menge Fahrzeuge entgegen und hüllen mich liebevoll mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Materialien ein. Völlig erledigt erreiche ich die gastliche Stätte, schlage mir erst mal den Bauch voll ... gut, dass meine Karte immer recht hat, wenn es um die Versorgung geht! Der Zeltplatz ist garnicht übel, die Duschen kostenlos – und es gibt sogar eine Bar!