So
ganz kann sich die Sonne am Morgen noch nicht dazu durchdringen, mit aller
Konsequenz ihre Arbeit aufzunehmen; doch im Laufe des Tages besteht dann doch
genug Anlass, die Sonnencreme hervor zu holen.
Ich
hab' jetzt erstmal genug von Bergstrecken und richte mir die Etappe möglichst
leicht ein. Nach einer kleinen Steigung halte ich mich zunächst parallel zur
Autobahn Richtung Süden – netter kleiner See zur Seite – doch dann, auf der
Route Richtung Westen, wühle ich mich durch einen Haufen Nebenstrassen, die
wieder recht kräftigen Einsatz von mir verlangen. Als Belohnung gibt’s 'ne hübsche,
einsame Strecke mit jeder Menge Aussicht.
Mittagsrast
an einer Bar mit inliegendem Lebensmittelladen (weit und breit die einzige
Versorgungsmöglichkeit), dann erklimme ich gegen 14:00 Uhr die steilen Straßen
von Montefiascone. Die Stadt besticht hauptsächlich durch eine fantastische
Aussicht auf den Lago di Bolsano, an dessen Ufer ich nun den Rest des Tages
entlag galoppiere; zunächst auf der südwärts gelegenen Hauptstrasse, zum
Schluss – und wunderschön – ganz nah dran, auf einem (harmlosen)
Schotterweg, der zum gaaanz
gemütlichen Radeln einlädt.
Den
einsam gelegenen Campingplatz hätte ich bestimmt nicht gefunden, war ein Tipp
von der Familie aus Bergisch Gladbach – hey, danke Leute!