Zunächst
suche ich verzweifelt die Straße nach Tremoli, wobei mir ein Italiener zu Hilfe
kommt, der mir offensichtlich am liebsten nicht nur im übertragenen Sinn unter
die Arme greifen möchte ...
Nachdem
ich wohl an der richtigen Stelle "No" gesagt habe, ziehe ich weiter
– und gleich wird’s heftig. Die erste Etappe führt bis auf 500 Meter Höhe,
gleich geht's 300 Meter wieder runter, dann folgt der lange Anstieg bis auf 800
m. Das alles in einer absoluten Top-Kulisse, d.h. jede Menge Schluchten und
Berge stapeln sich da zu meiner Seite. Der Himmel ist mäßig bedeckt, also:
Beste Bedingungen.
Der
erste Teil des Tages endet in der Stadt Mormanno, jedoch nicht ohne zuerst 300 m
hinunter- und wieder hinaufzufahren, so allmählich kracht's dann doch in den
Gelenken ... So: erledigt. Und jetzt ... Äh, Strasse gesperrt? Dann war vorhin
diese absolut steile Nebenstrecke etwa die Umleitung?? Ganz richtig, zurück und
– uff, irgendwann ist's genug, ich schiebe ein Stück.
Endlich
ist die Stadt umrundet, ich finde mich auf der Hauptstrasse wieder und die führt
– genau, bergauf ... wenn auch relativ harmlos. Noch 12 KM muss ich heftig die
Pedale quälen,
dann transportieren mich etliche Serpentinen ein gutes Stück tiefer und nach
Castrovillari hinein. Nun kommt doch noch ein kräftiger Hüpfer hinauf, doch
ein paar KM weiter kommt endlich das Finale – hey, das war ein sauguter Tag -
so im nachherein...