Natürlich regnet es in der Nacht, trotz des wolkenlosen Himmel am Vorabend. Am Morgen ringt sich der Himmel dann trotzdem zu einigen lichten Augenblicken durch, und abgesehen von einigen Sprühmomenten gegen Mittag ist wettermäßig nichts zu beanstanden. Der Weg setzt sich wie gestern Abend auf der Hochebene fort, einmal 17 % runter und wieder rauf, sonst recht ausgeglichen. Ich lande auf der "A“ Richtung St. Austel, wo mich dann doch einige Steigungen und eine Ampelanlage für Viehverkehr erwarten – hey, wäre doch toll, wenn der Kölner Schäfer mal kurz die Rheinuferstraße auf rot schaltet und seine Herde nach Riehl hinein treibt – bis ich dann endlich in der Stadt meine gegen Null tendierende Barschaft wieder auf eine akzeptable Größe bringen kann. Prompt vernichte ich einen Teil davon gleich wieder in Form eines zweiten Frühstücks; es folgt ein gemütlicher Ritt auf einer kleinen "A“ bis zur nächsten Fähre – die Landschaft ist hier durch zahlreiche Meeresarme stark zergliedert. Grund genug für die Engländer, an diesen Ecken besonders malerische Ortschaften hinzustellen, wie ich bald darauf mal wieder sehen und genießen kann. Die Fähre selbst besteht aus einem Motorboot und einem seitlich angehängtem Kahn, der mit 10 Autos gnadenlos vollgestopft wird.