Das Wetter ist gut, der Verkehr lausig, und so vergeht der Morgen zwischen genervt-sein und gleichmäßigem Arbeiten. Gegen 11.00 Uhr erreiche ich eine sehr schöne Nebenstrecke, die mich in Bridgewater abliefert. Kurze Zeit später entkomme ich dem Verkehr auf eine wirklich wundervolle Nebenstrecke, mit hohen Hecken und in ländlicher Gegend, bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein. Eine traumhafte Stunde später hat mich die "A“ wieder, hey, was ist hier eigentlich los? Das ist nicht mehr "viel Verkehr", das nennt man schon fast Stau, auf der nicht allzu breiten Straße drängeln sich die Vierrädrigen, als wäre gerade der lange Samstag eingeführt worden. Das Ganze wird durch eine schwere Steigung gewürzt, danach schlage ich mich leicht genervt zu einer Seitenstraße durch, die direkt an die Küste führt. Ein Hinweisschild führt mich zu einem Campingplatz – hinunter, es geht lange und steil bergab. Der Platzwart gibt sich zwar alle Mühe, doch es hat keinen Sinn: Es ist Bank Holiday (aha, deswegen auch der Verkehr), und an diesem Feiertag ist alles auf den Beinen, was nicht gerade im Gastronomie- oder Hotelgewerbe arbeitet. Also gibt es auf dem Platz keinen ebenen Grasfleck mehr, auf dem ich mein Zelt aufstellen könnte, ich verabschiede mich gleich wieder – das ist mir noch nie passiert! Mühsam radele ich wieder bergan, gleich geht es wieder steil hinunter nach Watchet und dann hindurch – hurra, wieder steil hinauf, ich hab‘s ja so vermisst! Als ich endlich oben bin, gibt‘s dann die Belohnung des Tages in Form eines hervorragenden Zeltplatzes, der den ganzen Hang bedeckt und auf dem der Gang zur Dusche bereits ein leichtes Klettertraining darstellt.