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14. St.Davids Head - Llanfallteg: "Feuchtbiotop für Genussradler"

Es folgt eine Nacht, in der sich das englische Wetter mal wieder äußerst fantasievoll gibt - also nass. Muffelig vergammele ich den Vormittag, doch es hilf nix. OK, natürlich erst mal ein ordentliches Frühstück. Ich besuche den gleichen Coffeeshop wie gestern, ein Blick der Wirtin genügt: "Breakfeast?“ Inzwischen beschränkt sich der Regen auf ein ordentliches Nieseln, es ist also immer noch feucht genug, um meine 3-Lagen-Kombination überzuziehen; doch die Feuchtigkeit dringt heute wenigstens nicht bis in jede Ritze vor, so dass die Fahrt durchaus genießbar ist. Nach 12 Meilen verlasse ich die A-Straße endlich – und kann nur noch staunen: Lange nicht so steil, keine Autos, wunderschön, und reichlich mit hohen Hecken ausgepolstert. Jetzt rächt sich das Zaudern vom Morgen, so könnte es trotz Regen noch lange weitergehen. Ich taste mich von Ort zu Ort: Ab und zu muss dann doch der letzte Kranz her, aber die wellige Landschaft macht einfach Spaß. Die Straßen werden immer enger, einige Male halte ich an, um Autos passieren zu lassen. Kurz vor 17.00 Uhr stehe ich vor einem Pub, der Accomodation (Zimmer) verheißt, doch B&B ist nicht. Man empfiehlt ein Farmhaus ein paar Meilen weiter (und höher, eine lange Steigung folgt), OK, das soll es dann gewesen sein. Die gastliche Stätte ist nur über eine üble Schotterpiste zu erreichen, bietet aber alles – auch einen Heizlüfter, den ich abends kräftig missbrauche.