Am nächsten Morgen regnet es immer noch, und nach den Anstrengungen der letzten beiden Tage (warte, warte nur ein Weilchen ...) soll‘s dann nochmal ein Ruhetag sein.
Doch so toll ist der darauf folgende Tag auch nicht, immer noch kommt die Regenjacke zu ihrem Recht. Langsam und gemächlich schleiche ich, immer leicht bergan, hin zur Kreuzung, die hin zum Snowdon führt. Zur Seite sieht man eine Schulklasse auf dem Weg zum ... klettern, hey, der Sportunterricht wär doch auch was für Köln und Umgebung! Langsam nähere ich mich den Bergen, deren Häupter von dicken Wolken umgeben sind. Eine lange, schnelle Abfahrt führt hinein in das schöne Dörfchen Beddgelert, an dem mich zunächst mal der etwas außerhalb gelegene Campingplatz interessiert. Der entpuppt sich als Prachtexemplar, mit viel Platz und noch mehr Stechmücken, die mich allerdings erst – hinterhältige Mistkerle – das Zelt aufstellen lassen um sich dann mit großem Enthusiasmus meinen überschüssigen Körperflüssigkeiten zu widmen. Ich flüchte in die Stadt, der ich bei ständig besser werdenden Wetter meine Referenz erweise. Am Abend leuchtet der Himmel golden und gibt mir Hoffnung für morgen.