Der
Platz ist fest in deutscher Abenteurerhand, und so ist es kein Wunder, dass die
Begrüßung zweisprachig ausfällt. Eine eigenartige Atmosphäre herrscht hier:
Die Meisten sind am Ende Ihrer Tour und Ihrer Kräfte angelangt, jeder
verarbeitet die vergangenen Erlebnisse, jeder bewegt sich äußerst ökonomisch,
aber scheint von innen zu glühen. Geredet wird wenig, geschaut aber viel ...Ich
bleibe 2 Tage, wandere in und um den Ort herum, der immer noch Pioniergeist
versprüht. Es gibt den Miles Canyon zu bewundern, dessen Stromschnellen zu
Zeiten des Goldrausches Ende letzten Jahrhunderts 'ner ganze Menge Typen zur
letzten Fahrt verholfen hat; dazu ein fest vertäuter Raddampfer, der bis in die
50er Jahre hier auf dem Yukon den Dienst versehen hat und eine
"Lachstreppe" in der auch zu dieser späten Jahreszeit noch einige
kapitale Teile herumalbern. Alles ganz nett, aber dass ich ausgerechnet hier –
in einem phantastischen Antiquariat – deutsche Bücher finde, lässt mich
alles andere nur noch als unbedeutende Randerscheinungen empfinden!