Trotzdem ist es ein
Radler-Traum, der heute Vormittag stattfindet, einschließlich leicht
abfallender Strecke. Gegen 14.00 Uhr erreiche ich den mächtigen Liard-River,
Zeit für (viel) Spaghetti in der Liard Lodge – endlich mal ein Lokal mit
ansprechendem Inneren. Wegen der heißen Quellen, die gleich nebenan schon viele
müde Glieder munter gemacht haben, wäre es auch ein schöner Platz zum übernachten,
doch mich zieht es weiter. Prompt erleidet der Himmel einen Feuchtigkeitsanfall,
und ausgerechnet jetzt muss natürlich eine Befestigungsschraube des Gepäckträgers
ihren Protest hinsichtlich der rustikalen Straßenverhältnisse kundtun und
bedroht mich mit böswilligen Verlassen; auch der hintere Mantel zeigt ganz plötzlich
massive Ermüdungserscheinungen ... was einem plötzlich so auffällt, wenn
einen die Umgebung nicht so fesselt wie sonst ... KM für KM spule ich in der
unerwartet einfachen Route ab, bis ich endlich das Ziel vor Augen habe. Ich habe
die Nase vom Regen voll, will ein Zimmer. Das gibt es auch, aber sonst kaum
etwas (... Closed for the Season ...) Naja, ein Käsesandwich für 4 $ rückt
man raus, Frühstück gibt's auch – was will man mehr?