Das hat man nun davon, wenn man am Morgen zu lang darauf wartet, dass der Rege nachläßt: Überflüssige Hektik, nass wird man trotzdem und dann auch noch blind für die Eisenbahnschienen, die man in Narvik mit 30 KM/h überquert - Hey, das hat richtig weh getan! Das Rad hat nix abgekriegt, aber mein linkes Knie ist eine einzige blutige Masse. Zum Glück regnet es weiter und das rote Rinnsal wird so lange verdünnt, bis ich es kaum noch merke. Nach dieser Stunt-Einlage geht die Kletterei auf rund 800 m Höhe los, Richtung Schweden. Ein paar KM vor der Grenze gibt es für mich dann den letzten Zeltplatz in Norwegen, eine ziemlich schmerzhafte Dusche und obendrein noch 'ne Nacht, in der mein Zelt fast abgesoffen wäre - der Regen hört gerade noch rechtzeitig auf.