Naja, ein paar Lichtblicke gibt's schon ... Ich treffe einen ebenfalls radelnden Norweger, gemeinsam lassen sich die Regenfluten ein bisschen besser ertragen. Als ich ein bisschen mit meiner Spitzengeschwindigkeit auf dieser Reise - 73 KM/h - angebe, haut er seine um die Ohren: 110! An 'ner Sprungschanze, im Schnee. Bei meiner Fähre Richtung Westen trennen wir uns, ich sause volle Kanne auf die ausliegende Eisenplanke drauf ... im Regen ... Schmierseife ist nix dagegen! Autsch. Knie aufgeschrammt, aber dafür ist das Fährpersonal so geschockt, dass die glatt versäumen, mir Kohle für die Überfahrt abzuknöpfen. Ich unterhalte mich mit 2 Hamburger Motorradfahrern; als ich denen erzähle, wo ich heute noch hin will, ernte ich leicht ungläubiges Kopfschütteln. OK. 18:00 Uhr ist es jetzt, so knapp zwei Stunden dürfen es noch sein. Der Regen verzieht sich allmählich, die Strecke ist, wie den ganzen Tag, von mittleren Schwierigkeiten geprägt, kein Problem also. Ganz richtig erreiche ich also den Campingplatz in Vikedal - und werde dort mit einem erstaunten Gejohle empfangen: Meine Hamburger Freunde sind auch da eingetrudelt und verstehen nun die Welt nicht mehr ...