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18. Ravascletto - Auronzo: "Auronzo"

Lang, kurvenreich ist die Abfahrt, schon wieder winkt von weitem ein neuer Stapel Berge. An der nächsten Kreuzung orientiere ich mich Richtung Norden, was mir zunächst eine verkehrsreiche Hauptstrecke beschert. Nach ein paar langgezogenen Kurven öffnet sich der Blick auf Auronzo – und ich krieg' nur noch ein "wa ..." raus. (Diese Äußerung eignet sich hervorragend zum baumeln lassen des Unterkiefers und sollte auf einer tollen Tour wie dieser schon mal öfter zum Einsatz kommen). Vor mir liegt ein schön gelegener Stausee, dahinter die wirklich sehr italienische Stadt und dann ... die Wächter, 3 Zinnen & Co scheinen zum Greifen nahe, erheben ihr steinernes Haupt hoch über der Stadt, mächtig, fast bedrohlich. Solche Situationen erzeugen in mir schlagartig eine unüberwindliche Müdigkeit, die noch unterstützt wird durch einen total niedlichen Campingplatz, auch diesmal eher ein gewaltiger Garten mit durchaus komfortablen Waschgelegenheiten. Der Besitzer, ein knorriges Urgestein, spricht ein paar Brocken deutsch  – zumindestens die wichtigsten: "Dusche jetzt heiß ..."