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16. Klagenfurth - Hermangor: "Gail-Radweg"

Ich entfliehe den Festival-Aktivitäten (incl. Beachvolleyball-Turnier) in die Stadt, wo mein treuer Gefährte die dringend nötige Restaurierung seiner Speichen verabreicht kriegt. Die himmlischen Fluten dämmen auch ein wenig die sportlichen Aktivitäten und deren Randerscheinungen um mich herum ein, so dass der Nachmittag relativ friedlich vergeht. 

... Anders als die Nacht, in der einige Zeltnachbarn ihr Stimmvolumen stetig dem wachsenden Alkoholpegel angleichen. Ihr prompter Rausschmiss am nächsten Morgen macht mich auch nicht fröhlicher, leicht widerwillig sehe ich im strömenden Regen zu, dass ich wegkomme. Das Geplätscher macht sich bald dünne, ganz im Gegensatz zum Verkehr, der diesen Morgen am Wörthersee doch ein wenig seiner Stimmung beraubt. Nach einem kurzen Anstieg stöße ich wieder auf den Drau-Radweg, der mich einige holperige KM später in Villach abliefert, einem etwas hässlichen Ort, der mich bald wieder von hinten sieht. Ich suche und finde die Gail, einen mächtig angebenden Wildbach, der von einem bestens ausgebauten Radweg begleitet wird, auf dem ich gut gelaunt den Nachmittag verbringe. Die Berge um mich herum wachsen höher und locken diverse, mit Seil und Karabiner bestückte, Zeitgenossen an, die sich durch das Matschwetter nicht stören lassen. Am Ende dieses dann doch recht reizvollen Tages verbringe ich die Nacht auf einem schönen, ruhigen Campingplatz, wo sich bis tief in die Nacht ein ziemlich monströses Gewitter auf mich einschießt. Erwähnte ich schon, dass mich Verkehrslärm tierisch nervt? Die niederprasselnden Fluten hingegen hämmern mich fast sofort in den Tiefschlaf ...