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1. Donaueschingen - Sigmaringen: "Donaufelsen 2"

Bei dem Transport meines Reisebegleiters zur Werkstatt spiele ich notgedrungen eine tragende Rolle, stehe schon um 08.30 Uhr dort auf der Matte. Die Schwaben zeigen sich durchaus nicht von der behäbigen Seite, schon zwei Stunden später verfüge ich über ein komplett neues Hinterrad samt passendem Ritzelpaket. Nachdem ich zwischendurch via Telefon noch meinem heimischen Fahrradhändler den Tag versaut habe, kann ich nun ...  ja, gut so, tief durchatmen, Feuerproduktion in Nasenlöchern und Augen allmählich abklingen lassen; einfach aufs Rad setzen und neu anfangen. War der Beginn der Reise eher als Hemmschuh angelegt, so folgt jetzt, wie eine Belohnung fürs Durchhalten, ein Feuerwerk an landschaftlichen Highlights. Entlang der Donau rolle ich gemächlich dahin, und an der Seite die hoch aufragenden Felsen, die diesen Abschnitt der Schwäbischen Alp zu einem der schönsten Erlebnisse machen, die man auf deutschen (Rad)Wanderwegen haben kann. Ergänzt werden die wilden Fels-Ansichten durch zig' Burgen, die hoch oben seit Jahrhunderten ihre einsame Wacht stehen. Vor zehn Jahren bin ich dieses Teilstück des Alprandweges mit Freunden zusammen gewandert, doch die Begeisterung ist heute genau groß wie damals - nur schneller vorbei, Fahrradreifen haben halt einen größeren Umfang als die Füße. Gegen 15.00 Uhr erreiche ich den schön gelegenen Zeltplatz bei Sigmaringen, den ich u.a. mit einigen anderen Fahrrad-Enthusiasten teile; also Zeit genug für ein Pläuschchen über Ausrüstung, Ziele und (Hüstel, Hüstel) Tagesleistungen.