Lange
Zeit hat mich das Wetter nun ja erfreut, aber heute morgen sieht's ziemlich düster
aus. Auf den ersten KM tröpfelt es auch gleich, aber zivilisiert – Gore Tex Mütze
reicht.
Den
Vormittag bestreite ich auf der Hauptstrasse Richtung Norden – teils ziemlich
heftige Anstiege zwischendurch – und erreiche gegen Mittag die Straße zum
Stausee Lago die Fiastra. Ein Wolkenbruch möchte mich erfrische, ich sitze die
Nettigkeit im Lebensmittelladen aus – ätsch!
Die
Strecke zum und am Stausee ist einfach herrlich, allerdings mit einem heftigen
Anstieg versehen. Auch danach gibt's noch ordentlich was zu tun, bis ich endlich
zur Hauptstrasse Richtung Foligno runtersausen kann, die mir für den Rest des
Tages erhalten bleibt. 15 KM (leicht) bergauf, dann eine
überaus lange Abfahrt, rund 20 KM – das Teil ist nicht nur deswegen
durchaus abwechslungsreich.
Ich
erreiche Foligno auf einer vierspurigen Straße, fast lande ich auf der
Autobahn: Zum Glück gibt's ne Raststätte und einen Fußweg, auf dem ich mich
rauspfuschen kann. Anschließend habe ich zwar keine Mühe, nach Spello zu
kommen, aber Campingplatz? Wieder mal Fehlanzeige. Zähneknirschend nehme ich
ein Hotelzimmer, mit 42 € zwar etwas teurer als gestern, aber naja ... hab
eigentlich ganz gut gewirtschaftet auf dieser Reise.