Zurück Übersicht Weiter                                     Zur Karte

16. + 17. Manfredonia - Peschici:" Mohnfeld"

In Manfredonia besorge ich mir erstmal neue Bremsbeläge – und die sind heute bitter nötig! Schon hinter der Stadt kommt man gut an's klettern, doch nach 200 Höhenmetern sause ich wieder runter an's Meer. Danach wird mein Ehrgeiz auf die Probe gestellt: Leicht durch die Tunnel oder heftig über die "alte" Küstenstrasse?

Nee, ich bin hier, um was zu erleben. Und das tue ich auch ... es ist wunderschön – und natürlich schweißtreibend, die Straße pendelt immer wieder zwischen 0 und 300 m Höhe, bis ich schließlich, schon reichlich am Nachmittag, so 'ne Art kleinen Pass in 400 m Höhe erreiche.

6 KM Abfahrt frischen mich auf, doch noch ist es nicht geschafft. Bis Vieste muss ich noch einige steile Hubbel überwinden, fies – war ich nicht drauf eingestellt,

Doch dann geht es lange, leicht und schön am Meer entlang, begleitet von etlichen deutschen Landsleuten, die diese Gegend hier gepachtet zu haben scheinen. Als ich am Nachmittag einkaufe, bekomme ich noch nicht mal eine Plastiktüte – da scheint was abgefärbt zu haben ...

Kurz vor Peschici muss ich dann nochmal heftig ran, steil geht es 200 m rauf. Ziemlich fertig erreiche ich den Ort, sause wieder runter an's Meer – wo ist der Campingplatz, auf dem ich eigentlich Jochen treffen wollte? Oh, verd ... der Weg führt zurück, wieder rauf: Hab ich doch glatt übersehen! Zu müde, um am Abend noch nach den den Freunden zu suchen, lasse ich mich auf einem der beiden Plätze nieder ... ist natürlich prompt der falsche ...  

 

Jochen kurbelt gerade die Jalousien rauf, als ich bei seinem Wohnmobil vorbeitobe.  Viel erzählen, ausruhen, noch ein bisschen Essen gehen, dann ist der etwas andere Ruhetag auch schon wieder Geschichte.  

 

Doch ich bleibe noch ein bisschen, die Gegend ist zu schön. Eine Rundtour führt mich in südliche Richtung, zunächst auf der "Inlandstrecke" Richtung Vieste. Nach einer saftigen Steigung sause ich wieder bergab, unten knickt mein Weg nach rechts ab und das lange Klettern beginnt. Unterstützung erhalte ich dabei von einem streunenden Hund, der mich lange begleitet – sorry, Null Futter dabei.

Auf 800 m Höhe liegt das Nationalparkzentrum und somit der (fast) höchste Punkt des Tages. Der weitere Weg geht über eine Heidelandschaft Richtung Süden und saust kurz vor Monte wieder 300 m runter, die ich gleich wieder bergauf strampeln darf, nicht ohne vorher ein fantastisches Mohnfeld zu bewundern.