Zurück Übersicht Weiter                                     Zur Karte

3. Fiuggi - Tagliacozzi: "Sahnestrecke im Regen"

In der Nacht beginnt es zu pieseln, was mich am Morgen – dummerweise – dazu veranlasst, mich noch etwas länger im Schlafsack zu aalen als üblich. Doch die Hinhaltetaktik funktioniert nicht, das Getröpfel bleibt hartnäckig. Also geht’s in Regenkluft an den Aufstieg, der mich hoch über Fiuggi hinausführt. Nach einer langen und kalten Abfahrt erreiche ich Subiaco, dort will ich es mir eigentlich einfach machen und die Hauptstrasse weiterfahren – Pustekuchen. Irgendwie finde ich nur die Nebenstrecke (wahrscheinlich pervertierter Instinkt), was mir – trotz anhaltendem Regen – prächtige Ausblicke beschert, mich aber wiederum bis auf fast 1.000 m Höhe hinaufkeuchen lässt.

Nächste Abfahrt, noch kälter, noch nasser – die Schuhe geben den Kampf auf, ausschütten und Socken wringen ist angesagt. Die nächsten paar KM sind relativ einfach, doch ab Carsoli darf ich wieder arbeiten ... und wieder werden 1.000 m Höhe nur knapp verfehlt. Uh - darauf war ich wirklich nicht mehr eingestellt, und die letzte Abfahrt in die Stadt hinein kühlt mich auch noch bis zum Zähneklappern aus, so dass ich nur noch eins will: Ein warmes Bett! Doch nachdem die ortsansässigen Übernachtungseinrichtungen 1. zu oder 2. voll sind, ist mir vom Gesuche wieder warm geworden und ich schaffe mich hinaus zum Campingplatz, den ich um 20.30 Uhr und somit fast im Dunkeln erreiche.

Noch schnell das Zelt platziert (es regnet nach wie vor), dann stellt sich der durchweichte Kalle endlich unter die warme Dusche.

W o h l t a t  . . . !