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2. Sabaudia - Fiuggi: "Waschhalle"

Ja, OK, der 2. Tag ist immer der schlimmste, aber muss es denn gleich so heftig sein? Ich verputze am frühen Nachmittag die Hälfte meiner Traubenzucker – Notreserve, es hilft mal wieder über die übelsten Momente hinweg. Zum Glück strunzt der Himmel nicht mehr so wie gestern vor sich hin, das eher trübe Wetter hilft; die interessanten Anblicke zur Seite sowieso. Nach der ersten Hochschufterei auf 700 Metern Höhe geht’s gleich wieder runter, danach halten sich die Schwierigkeiten eher in Grenzen – mir geht’s trotzdem mies. Gegen 17:00 Uhr tanke ich Zitronentee nach, der erzeugt nochmal 'nen ordentlichen Schub; ist auch bitter nötig, denn jetzt gibt’s den finalen Gnadenhammer: 400 Höhenmeter am Ende des Tages betrachte ich als unnötige Grausamkeit, die Tour will einfach nicht zu Ende gehen. Bis 19:00 Uhr strebt die Straße himmelwärts, dann geht's urplötzlich ein Stück bergab und der rettende Zeltplatz ist da – wenn ich noch pfeifen könnte, wär das letzte Loch angesagt ...