Die Nacht ist
eigentlich ganz gemütlich, und so wundere ich mich am nächsten Morgen, dass
ich erst mal Eis vom Zelt kratzen muss, bevor ich es verstauen kann – das ist
noch 'ne ganze Ecke übler als im Winter die Autoscheiben freizulegen. Nach fälligen
Bacon & Eggs in der nahegelegenen Tankstelle geht es auf zur finalen Etappe.
Und die hat es in sich! Sah am Morgen noch alles nach einem schönen Tag aus, so
hat die Sonne im Laufe des Tages doch einige Mühe, die grandiose Szenerie zu
beleuchten, die sich mir zur Seite bietet. Berge, ganze Seenbatterien, die
schwer miteinander vernetzt sind und so das Quellgebiet des Yukon bilden,
stapeln sich da neben mir auf. Nach einiger Zeit merke ich, dass ich mal wieder
mehr fotografierenderweise herumlaufe als fahre, quäle anschließend etwas
ausgeglichener die Pedale. Das Quälen des Kalle übernimmt mal wieder der
Gegenwind ... war der gestrige Tage absolut harmlos, so gestaltet sich der
heutige zur Tortour – so schön er auch ist. Der Übergang vom 1. zum 2. See
wird mir durch eine kräftige Steigung klargemacht. Weiter geht es, wunderschön,
anstrengend.