Am Morgen, kurz vor dem Losfahren, begegnet mir ein deutscher Motorradfahrer, der von Alaska kommt; ca. 50, absolut gut drauf. Absolut gut wird es dann auch für mich: Nach einer wunderschönen Steigung mit ebensolchen Aussichten – es ist immer noch etwas diesig, wie am Vorabend – kommt erst eine lange Abfahrt und dann der erste Schwarzbär in Sicht. Foto ist nicht, ich sehe zu, dass ich Distanz gewinne! Etwas übel wird die Straße dann, oft liegt loser Schotter herum und es staubt gewaltig, wenn etwas Vierräddriges daher kommt- so richtig das wahre Outdoor-Feeling. Ansonsten ist es ein prachtvoller Tag, der natürlich nicht leicht ist, aber genauso will ich es haben; immerhin will ich heute den höchsten Punkt meiner Tour erreichen. Die Berge wachsen um mich herum höher, ein Fluss begleitet mich – es gibt immer wieder neue Anlässe, anzuhalten und zu schwelgen.