Weil's so schön war, gleich nochmal, will heißen: Laanger Anstieg am Morgen, wenn auch nicht so hammerhart wie gestern. Wie ich mich noch so einstrampele, schießt ein Motorradfahrer direkt auf mich zu: Hi Frank! Noch ein kurzer Plausch (u.a. über die Größe des Universum bzw. dieser Insel), und unsere Wege trennen sich endgültig. Meiner führt reichlich bergauf und nach Cuglieri hinein. Ich zappele noch ein wenig auf dieser Höhe herum, bis ich in die Hafenstadt Bosa hinunter sause. Ach du Schreck, schon 15:00 Uhr! Bis Alghero ist es zwar nicht mehr weit, aber ich ahne schon, was auch tatsächlich auf mich zukommt: Küstenstrasse pur, wunderschön anzusehen, aber grauenhaft steil und immer wieder rauf und runter. Trotzdem genieße ich den Nachmittag, setz' mich nicht unter Druck und widme meine Aufmerksamkeit dem bizarren Felsgewirr um mich herum, in dem man tagelang herum stromern könnte. Na gut ... kurz vor dem Ziel darf's dann doch nochmal Traubenzucker sein, aber im Grossen und Ganzen laufe ich nicht halb so erledigt in Alghero ein, wie ich schon befürchtet hatte.