Ein bisschen Respekt vor der kommenden Aufgabe ist auch dabei, also wird der nächste Tag gaanz langsam angegangen. Der Weg Richtung Großglockner eignet sich dann auch schon ganz gut zum Üben, kurz hinter dem Ort bekomme ich freundlicherweise und ausgiebig Gelegenheit, diverse Aussichtspunkte zu erklettern. Nachdem dann die Beine ihre gewohnte, bleierne Schwere erreicht haben, gibt's als kleines Leckerli eine Vorausschau auf – puh, sieht das abartig aus. Rechts neben mir öffnet sich ein wunderbares, weit einsehbares Tal, aber da vorne: Nee, anfangen tu' ich das heute nicht mehr. Statt dessen radele ich in einen harmonischen Nachmittag hinein, immer mit Sicht auf die Spielwiese des nächsten Tages gerichtet. Der Pass beginnt in dem Ort Heiligenblut, der sich über etliche Höhenmeter verteilt. Ortskern und Campingplatz nehmen in dieser Hinsicht eine - im wahrsten Sinne des Worts - Spitzenstellung  ein, so dass der letzte KM des Tages bereits die Nettigkeiten zur Verfügung stellt, die morgen auf mich zukommen. Oh, oh ...