23. Saskatoon - Duck Lake

Am nächsten Morgen wirkt das Wetter zunächst so streng wie eine sechzigjährige Gouvernante, macht aber ab Mittag zusehends einen auf freundlich. Es ist ein etwas merkwürdiger Tag: Zum Einen freut es mich, dass die entlosen Weizenfelder endlich den Kampf gegen die ursprüngliche Landschaft verlieren, zum Anderen komme ich nicht richtig in Schwung, weil ... wahrscheinlich liegt's daran, dass es auf dieser Strecke haufenweise Dörfer und Verpflegungsstation gibt, genauer gesagt - äh ... zwei. So gegen 18:00 Uhr erreiche ich Duck Lake, ein hauptsächlich von Indianern bewohnter Ort mit einer etwas fiesen Atmosphäre. Einen "richtigen" Campground gibt es hier nicht, aber man kann auf dem örtlichen Minigolfplatz sein Zelt aufschlagen, es gibt sogar Bänke, Wasser-Zapfstellen und ein Plastik-Klo (das, sagen wir es mal so, gut gefüllt ist) Also für kanadische Verhältnisse völlig in Ordnung ...