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18. + 19. Peschici - Pescara: "Angelmaschine"

Am Morgen muss ich mich mit meinem Tacho herumärgern, der in der Folge immer wieder die Arbeit verweigert und mich Freizeit-Statistiker reichlich verärgert.

Die Strecke ist zunächst von gestern bekannt. Dann folgt eine sehr nette Fahrt zwischen dem Meer und dem Lago die Varano hindurch, von dem See kriegt man leider kaum was mit.

Es folgt der Lago di Lesina, ganz so nett ist die Strecke jetzt nicht mehr, trotz Nebenstrecken-Charakter sogar ein bisschen öde.

Die letzten 30 KM gehören dann gänzlich der Hauptstraße ... man kann also sagen: Herrlicher Beginn und dann ganz allmählich immer bescheidener. Was mich an diesem Tag allerdings (außer dem Tacho) am meisten nervt, ist der hartnäckige Gegenwind – mein liebster Hassfaktor beim Radfahren.  

 

Fast den ganzen nächsten Tag über peinigt mich wieder ein kräftiger Gegenwind, ansonsten ist die Strecke flach und durchaus ansehnlich. Zwar bewege ich mich mal wieder meist auf Hauptstraßen, doch zur Seite gibt’s genug ansehnliche Szenen, so dass die Strecke durchaus Laune macht.

Vor Pescara muss ich noch einige heftige Hügel bewältigen, und so denke ich garnicht dran, die Sackgasse hinunter zum Meer zu nehmen, an deren Ende ein Zeltplatz liegt, den ich eigentlich auf der Rechnung hatte.

Also, rein in den Ort, irgendwo muss doch hier ... Denkste. Ich sause die Strandpromenade entlang, muss wegen einer Baustelle meinen Kram sogar einmal schleppen – alles ohne Erfolg, nix zu finden.

Endlich, 10 KM hinter dem Ort, taucht ein gastliches Schild auf  - na, da ist noch ein wenig Radfahren am (fälligen) Ruhetag angesagt.

 

... Stimmt, am nächsten Tag kurbele ich 40 KM herunter, bis ich endlich ein Internetcafe gefunden habe, äh – 500 Meter vom Campingplatz entfernt! (Hornochse, mach früher das Maul auf) Da auch noch reichlich Bücherversorgung in dieser schönen Gegend existiert, hänge ich gleich noch einen Tag dran, der mit Baden (Ja, echt, im Meer) und Lesen vergeht – es war nötig.