Am
Morgen muss ich mich mit meinem Tacho herumärgern, der in der Folge immer
wieder die Arbeit verweigert und mich Freizeit-Statistiker reichlich verärgert.
Die
Strecke ist zunächst von gestern bekannt. Dann folgt eine sehr nette Fahrt
zwischen dem Meer und dem Lago die Varano hindurch, von dem See kriegt man
leider kaum was mit.
Es
folgt der Lago di Lesina, ganz so nett ist die Strecke jetzt nicht mehr, trotz
Nebenstrecken-Charakter sogar ein bisschen öde.
Die
letzten 30 KM gehören dann gänzlich der Hauptstraße ... man kann also sagen:
Herrlicher Beginn und dann ganz allmählich immer bescheidener. Was mich an
diesem Tag allerdings (außer dem Tacho) am meisten nervt, ist der hartnäckige
Gegenwind – mein liebster Hassfaktor beim Radfahren.
Fast
den ganzen nächsten Tag über peinigt mich wieder ein kräftiger Gegenwind, ansonsten ist
die Strecke flach und durchaus ansehnlich. Zwar bewege ich mich mal wieder meist
auf Hauptstraßen, doch zur Seite gibt’s genug ansehnliche Szenen, so dass die
Strecke durchaus Laune macht.
Vor
Pescara muss ich noch einige heftige Hügel bewältigen, und so denke ich
garnicht dran, die Sackgasse hinunter zum Meer zu nehmen, an deren Ende ein
Zeltplatz liegt, den ich eigentlich auf der Rechnung hatte.
Also,
rein in den Ort, irgendwo muss doch hier ... Denkste. Ich sause die
Strandpromenade entlang, muss wegen einer Baustelle meinen Kram sogar einmal
schleppen – alles ohne Erfolg, nix zu finden.
Endlich,
10 KM hinter dem Ort, taucht ein gastliches Schild auf
- na, da ist noch ein wenig Radfahren am (fälligen) Ruhetag angesagt.
...
Stimmt, am nächsten Tag kurbele ich 40 KM herunter, bis ich endlich ein
Internetcafe gefunden habe, äh – 500 Meter vom Campingplatz entfernt!
(Hornochse, mach früher das Maul auf)