Der
Beginn des Tages ist, wie gestern morgen, eigentlich eher zum Abgewöhnen: Fahrt
durch eine vom Billig-Tourismus und Bretterbuden-Gastronomie gezeichneten
Gegend, auf den an sich garnicht so üblen Strecken zwischen den Dörfern brummt
der Verkehr.
Doch
nach nicht allzu langer Zeit wird’s netter, ich kann die Hauptstrasse
verlassen und orientiere mich mühsam bis Paestum: Dort stehen die ältesten
Tempel von Italien, der Hera geweiht (sehen auch schon ganz schön fertig aus).
Mir
dagegen geht’s weniger gut, ich fühle mich total schlapp. Nach jeder Steigung
fühle ich mich weniger in der Lage, die nächste anzugehen, hey – soviel war
das doch garnicht die letzten Tage!
Egal,
schon früh am Nachmittag, gegen 16:00 Uhr, bin ich froh über einen
hervorragend ausgestatten Campingplatz, der vor mir auftaucht. Dort treffe ich
eine junge Familie aus Bergisch Gladbach wieder, mit der ich in Pompeji schon
ausgiebig geplaudert hatte - nicht dass mir so was das erste Mal passiert ...