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6. Heringen - Ruhla: "Auf dem Rennsteig"

Nach einiger Zeit werden die Steigungen dann erträglicher, ohne dass man wirklich von "gemütlich" reden könnte; denn immer wieder geht es heftig zur Sache, und bei dem Schotter unter mir  macht auch das Runterfahren nicht wirklich Spaß. Irgendwann verpasse ich eine Abzweigung, sause einen steilen Hang hinunter - ah, ein Waldcafé! Ist mir durchaus willkommen, aber anschließend muss ich den ganzen Kram wieder rauf. Als ob der Rennsteig nicht schon schwierig genug wäre ...

Irgendwann kommt mir am Nachmittag ein Radfahrer entgegen, fragt mich, wo ich herkomme. Als ich "Hörschel" sage, meint er leicht verdutzt: "Aber da fahren Sie doch hin?!" So ein Mist, wieder mal falsch abgebogen, das hätte peinlich werden können - äh, ist ist es auch so schon. Durch diesen Dreher ist mal wieder Essig mit Campingplatz, statt dessen darf es ein herrlich ruhig gelegener Waldgasthof sein, der mich müden Krieger stilvoll versorgt.